Kiki, deine Tante Janina backt dieses Knäcke schon seit Jahren und ich war immer voller Bewunderung für die Backkünste meiner Schwester. Und nun hat sie mir das Rezept verraten! Heute habe ich dieses Knäckebrot gebacken und es ist so einfach und doch so lecker.
Scheinbar kommt das Rezept vom Aufdruck auf einer Mehlpackung. Damit hätte ich nicht gerechnet, ich dachte die Quelle wäre zumindest ein seit Jahrhunderten verschollenes schwedisches Backbuch gewesen. Entzaubert!!1! Respekt vor Janinas Backkünsten habe ich natürlich immer noch.
OK, ich verrate es dir nun auch. Du brauchst:
- 240g Mehl: Im Original ist es Emmermehl, ich habs eben aber mit Dinkelmehl gemacht. Da kann man scheinbar experimentieren.
- 300g Wasser, handwarm
- 120g Sonnenblumenkerne
- 90g Sesam
- 60g Leinsamen
- 50g Öl
- 8g Salz (du nimmst vielleicht lieber 10g)
- Wenn’s beliebt: etwas Streukäse (geht auch vegan, dann ist alles vegan)
Heize deinen Ofen auf 150° Umluft auf.
Matsche alle Zutaten (ausser dem Käse) in einer Schüssel mit einem Rührlöffel zusammen. Teile die Masse in zwei gleich grosse Mengen (das sind etwa 800g zusammen, also zweimal 400g abwiegen)
Nimm dir zwei Backbleche und belege sie mit Backpapier. Die Masse jeweils draufkippen und mit einem Backschaber oder einem Kinderschreck gleichmässig verteilen. Das muss nicht ganz bis zum Rand gehen, aber fast.
Beide Bleche zusammen für 15 Minuten in den Ofen schieben, danach beide wieder rausnehmen.
Nun nimmst du ein Messer, Pizzaroller oder den Backschaber und teilst den flachen Teig in die gewünschte Stückgrösse auf. Das können Knäckebrote oder kleinere Cracker werden, wie’s beliebt. Dann die Bleche zurück in den Ofen und für 55 Minuten weiterbacken.
Solltest du Käse darauf haben wollen, dann streue ihn 20 Minuten vor Ende der Backzeit in der gewünschten Dicke auf eines oder beide Bleche.
Auskühlen lassen und geniessen.
Tipp: Du kannst natürlich hier viel experimentieren. Einerseits mit dem Mehl, man kann auch (teilweise) Vollkorn ausprobieren oder tatsächlich mal dieses berühmte Emmermehl. Du kannst Gewürze in den Teig mit einrühren: zum Beispiel Paprika, Oregano, Thymian oder Cannabis. Mach Knoblauchbrot daraus, indem du eine Knoblauchzehe zerdrückst und mit verrührst. Nimm mal andere Körner: Kürbiskerne lassen sich schlechter schneiden, aber auch geil. Oder nimm irgendwelche von diesen modernen Chiasamen, das mag der Veganer!