Krabbennudeln

Krabbennudeln sind ja bekanntlich bei uns in der Familie der Klassiker. Es sind eigentlich gar kein Krabben, sondern die heissen Garnelen. Leider sind die nicht besonders günstig, aber oft kriegt man sie zu einem akzeptablen Preis. Aus dem Supermarkt ist aber immer günstiger als im Restaurant etwas ähnliches zu essen. So ein Paket mit 400-500g sollte auf jeden Fall unter € 15 zu kriegen sein.

Man kann welche von Lidl nehmen, die heissen dann z.B. Ocean Sea ASC Premium King Prawns White Tiger Garnelen XXL. Sind ok, aber manchmal etwas mehlig. Richtig geil sind die Black Tiger Garnelen von Edeka Struve, es sei denn die haben mal wieder ihre Kühlkette nicht im Griff und die stinken, aber das kann man direkt hinter der Kasse ausprobieren und notfalls zurückgeben. Bisschen stinken ist ok, aber wenn einem übel wird, kann man das der Marktleitung mitteilen. Ich hab schon mal 5 Packungen Garnelen mit dem Marktleiter zusammen aufgemacht und beschnuppert, bis es passte.

Ob nun White Tiger, oder Black Tiger, ich weiss nicht mal, was der Unterschied ist. Leckerer sind meistens auf jeden Fall die ungekochten Garnelen, die so schön grau aussehen. Kann man mit oder ohne Schale kaufen. So oder so sollte man die Schale entfernen. Knuspert sonst zu sehr.

Auftauen geht ganz super, indem man die ganzen Viecher in eine Schale mit warmen Wasser kippt, ein paar Minuten andere Dinge macht (zum Beispiel Knoblauch hacken oder das Katzenklo putzen) und dann sind sie schon ok zur Verarbeitung.

Was kommt rein:

• 800g Garnelen (gross, graue, nicht vorgekochte)
  • am Rücken tief eingeschnitten, damit sie sich aufrollen können beim Braten
  • wenn sie noch feucht sind, mit Küchenpapier abtupfen
• 6 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
• 1-2 Esslöffel mit feingehackten Jalapenos oder eingelegten Pepperoni (wenn man es nicht scharf mag, kann man auch milde Pepperoni nehmen, aber auf jeden Fall eingelegt und bitte nicht ganz darauf verzichten)
• 300g Cocktailtomaten, einmal halbiert (nach Geschmack mehr oder weniger)
• Eine kleine handvoll gehacktes Rosmarin, frisch oder getrocknet ist eigentlich wurscht
• Olivenöl
• 2TL Tomatenmark
• Salz aus der Salzmühle
• Pfeffer aus der Pfeffermühle

In einer Pfanne (am Besten gusseisern, mit schwerem Boden) 4 EL Olivenöl erhitzen.

Bei voller Hitze die Garnelen in die Pfanne geben und ordentlich anbraten lassen, eine Minute funzeln lassen, dann mal mit dem Pfannenwender reingehen und drehen, soll gerne was am Boden der Pfanne anbacken, das man dann abkratzen kann.

Hitze beibehalten und wenden, bis die Garnelen sich alle einkräuseln und nicht mehr grau sind
Immer ein wenig anbacken lassen, dann wenden

Nach ca. 3 Minuten die Hitze reduzieren

2 TL Tomatenmark unter die Garnelen rühren, bis sie alle eine rötliche Färbung haben

2 Minuten unter gelegentlichem Rühren braten lassen (das Tomatenmark verliert dadurch seine Bitterkeit)

Dann ca. 50-100 ml Olivenöl zugeben. Achtung, da darf die Pfanne nicht mehr so enorm heiss sein, sonst spritzt das und ich muss deine Küche neu anmalen.

Knoblauch, Rosmarin, Pepperoni einrühren, 1-2 Minuten im Öl brutzeln lassen

Die Tomatenhälften dazugeben und ordentlich einrühren

Vernünftig salzen und pfeffern

Ca. 5-10 Minuten bei leichter Hitze köcheln lassen, bis die Tomaten weich sind

Servieren mit Bandnudeln und Parmesan